Kategorie-Archive: Cookies/Kekse/Plaetzchen

ANZAC Biscuits

Morgen, am 25/4 ist ANZAC Day. ANZAC steht fuer Australian New Zealand Army Corps. Erinnert wird an die „Schlacht von Gallipoli“ aus dem ersten Weltkrieg, bei der viele australische und neuseelaendische Soldaten ihr Leben liessen.

Ehrlich gesagt weiss ich nicht, seit wann diese Kekse „ANZAC Biscuits“ heissen. Fakt ist jedoch, dass es meine Lieblingskekse hier in Australien sind und aus aktuellem Anlass musste ich sie selbstverstaendlich heute backen.

IMG_8678_1Zutaten

Fuer ca. 30 Kekse

180 g ganze Haferflocken
150 g Weizen(Vollkorn)Mehl
100 g feiner Zucker
60 g geraspelte Kokosnuss
125 g ungesalzene Butter
115 g Maple Sirup
1 TL Natron
2 EL heisses Wasser

Zubereitung

Dauer ca. 30 Minuten inkl. Backzeit

Mehl in eine Schuessel sieben. Haferflocken, Zucker und Kokos dazugeben, alles verruehren und zur Seite stellen.

Maple Sirup und Butter in einem Topf geben und solang erhitzen (nicht kochen) bis die Butter vollstaendig geschmolzen ist. Dabei umruehren. Fuer einen Moment abkuehlen lassen.

Waehrend dessen Natron und heisses Wasser mischen und ebenfalls gut verruehren. Diese Mischung zu dem Sirup/Butter Mix geben und umruehren. Achtung, das Natron schaeumt sofort auf. Der Topf sollte daher nicht allzu niedrig sein.

Die Fluessigkeit nun zu den trockenen Zutaten geben und alles gut miteinander vermischen. Der Duft der Euch dann in die Nase steigt, ist original damit zu vergleichen, als wenn man eine Packung aus dem Supermarkt oeffnet.

20140424_174851Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech flache Kekse mit ca. 5 cm Durchmesser formen. Unbedingt einen Abstand zwischen den einzelnen Keksen lassen, denn sie erreichen am Ende ungefaehr 8 cm im Durchmesser. Meine eigentlich runden Kekse sahen etwas unfoermig aus und so habe ich sie mit einer Ausstechform noch final angehuebscht 😉

Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 12 bis 15 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofen und Groesse der Kekse variieren. In jedem Fall so lange backen lassen, bis sie goldbraun sind. Dann sind sie genau richtig.

Die Kekse direkt nach dem Backen noch ein paar Minuten auf dem Blech abkuehlen lassen, denn sie sind zu diesem Zeitpunkt noch recht weich. Aber keine Sorge, sie sind nicht mehr roh! Nach ca. 5 Minuten koennen sie dann auf ein Kuchengitter umziehen, um dort komplett auszukuehlen.

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Das Rezept habe ich mir von meiner Lieblingskoechin und -baeckerin Donna Hay ausgeliehen. Sie verwendet „Golden Syrup“. Den hatte ich aber gerade nicht im Vorratsschrank. Maple Sirup funktioniert ganz hervorragend, ist aber suesser. Insofern habe ich die Zuckermenge ebenfalls reduziert.

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We will remember them.

Hex‘ hex‘ und fertig sind die Zauberkekse

Neulich habe ich ein Keksrezept gelesen, welches ich gleich testen musste. Aus Bananen, Haferflocken, Apfelmus, Cranberries und Zimt wurden zwar durchaus essbare Kekse, aber alles in allem war der Teig sehr, sehr feucht. Das Ganze erinnerte eher an Fruechtekuchen. Da mir die Konsistenz so nicht 100%ig zusagte, habe ich die Zutaten radikal gestrichen. Heraus kamen ungewoehnliche, gesunde und mal etwas andere Kekse.

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Zutaten

Fuer ca. 12 – 15 Kekse

Teig
1 reife Banane (meine hatte 180 g mit Schale)
80 g (ganze) Haferflocken

Je nach dem wie viel Gramm die Banane hat, etwas mehr oder weniger Haferflocken verwenden.

Topping
100 g dunkle Schokolade
50 g kleingehackte Nuesse

Als Honig eignet sich zum Kochen und Backen hervorragen “Akazienhonig”, denn der ist geschmacksneutral.

Der Honig kann natuerlich auch durch Zucker ersetzt werden.

Zubereitung

Dauer ca. 20 Minuten inkl. Backzeit

Die Banane von ihrer Schale befreien und in einer kleinen Schuessel mit einer Gabel zerquetschen. Die Haferflocken dazu geben und alles gut miteinander vermischen..

Das Backblech mit Backpapier auslegen und mit zwei Teeloeffeln Kekse auf dem Backpapier formen. Je flacher die Kekse sind um so besser, denn dann werden sie beim Backen etwas knusprig.

Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 12 bis 15 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofen und Groesse der Kekse variieren.

Auf einem Kuchengitter komplett auskuehlen lassen.

Schokoalde ueber dem heissen Wasserbad schmelzen und die Kekse nach Herzenslust dekorieren. Ein wirklich gesunder Snack fuer Zwischendurch. Ich hatte mich uebrigens fuer dunkle Schokolade mit „Sea Salt“ entschieden. Diese leicht salzige Note hat was…

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BananaOatsDie Idee dazu stammt von diesem Bild. Leider kann ich auf der angegebenen Homepage das Rezept nicht finden. Daher gibt es als Verweis nur dieses Foto.

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Guten Appetit!

Let me be your Valentine

Gleich vorneweg… Mein Keksteig ist nix geworden. Ach was sag‘ ich, eine Katastrophe trifft’s eher. Ich habe schnell ein paar Grundzutaten zusammengeruehrt und dabei kam zwar ein Teig heraus mit dem sich durchaus arbeiten laesst, aber optisch trifft er nun ueberhaupt nicht meine Vorstellung. Was lerne ich daraus? Immer mit Liebe backen und weniger gegen die Zeit!

Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich weniger daran interessiert war etwas fuer den Valentinstag zu backen (der spielt naemlich in unserem Eheleben keine Rolle), sondern vielmehr wollte ich sehen (und das so schnell wie moeglich), ob dieses Experiment auch gelingt.

Darf ich vorstellen: Valentine’s Cookies

Als erstes einen Plaetzchenteig kreieren und zwei Herz-Ausstech-Formen in unterschiedlicher Groesse bereitlegen.

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Am besten den Teig bereits auf dem Backpapier ausrollen und entsprechend ausstechen. So ein Teigherz ist naemlich ganz schoen zerbrechlich.

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Die ausgestochenen Herzen dann mit „Hard Candy“ befuellen. Dazu gehoeren „Jolly Ranchers“, „Lifesavers“ aber auch jeder Bonbon bzw. Drops. Ob ein- oder zweifarbig bzw. welche Geschmacksrichtung ist ganz Eurer Vorliebe ueberlassen.

Dann ab damit in den Backofen und den Teig in der fuer das jeweilge Teigrezept entsprechenden Temperatur backen. Ihr muesst weder die Temperatur erhoehen, noch die Backzeit verlaengern. Ich habe uebrigens bei 180 Grad fuer 13 Minuten gebacken.

Die Suessigkeit loesst sich in der Hitze auf und fuellt das Herz gleichmaessig aus. Als ich das sah, breitete sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht aus. „Jaaa, es funktioniert wirklich“.

Die Plaetzchen nach dem Backen unbedingt noch ein paar Minuten (ca. 5) auf dem Blech abkuehlen lassen, denn noch ist der Kern recht fluessig. Danach auf einem Gitterrost vollstaendig auskuehlen lassen.

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Wie gesagt, dieser von mir verwendete Teig ist nicht der Beste (wie man unschwer erkennen kann ;-)), aber das Herzstueck im Herzen ist trotzdem genau so, was ich es mir erhofft hatte.

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Gefunden habe ich dieses genial einfache und einfach geniale Rezept *hier*.

…Und als (verfruehtes) Valentinsgeschenk fuer den Blog…gibt es ein neues Design. Happy Valintine’s Day!

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Guten Appetit!

Knusprige Knusper Knusper Knaeuschen Kekse

Ja ja…das Hueftgold kann sich derzeit so richtig verewigen 😉 Macht aber nix, denn immerhin ist bald Weihnachten. Und was waere Weihnachten ohne selbstgebackene Plaetzchen?!

Heute mal eine knusprige Variante. Ich bin zwar eher ein Fan von weichen Plaetzchen, mag aber die knusprigen ab und an auch ganz gerne.

Zutaten

Fuer ca. 40 bis 50 Kekse

 70 g Butter, ungesalzen
100 g Haferflocken
1 Ei, getrennt
120 g Zucker
1 EL Mehl
1/2 TL Backpulver
1 EL Kakao

Topping

Puderzucker (optional)

Zubereitung

Dauer ca. 30 Minuten (inkl. backen)

Butter schmelzen, dann die Haferflocken dazugeben und beides gut miteinander vermischen. Danach fuer einen Moment zur Seite stellen und etwas abkuehlen lassen.

Das Eiweis steif schlagen. Zu dem geschlagenen Eiweis loeffelweise den Zucker unterschlagen. Danach das Eigelb untermischen.

Mehl, Backpuler, Kakao sieben und unter die Ei-/Zuckermischung ruehren.

Zum Schluss die gebutterten Haferflocken dazugeben und nochmals alles gut miteinander vermengen.

Kleine (oder grosse – je nachdem wie klein oder gross ihr eure Kekse moegt) Teighaeufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen. Aber Achtung, unbedingt ausreichend Platz zwischen den Keksen lassen, denn sie breiten sich aus.

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Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 12 bis 15 Minuten backen. Die Backzeit ist von der Teigmenge der einzelnen Kekse abhaengig.

Waehrend des Backens „plustern“ sich die Kekse auf. Fallen aber dann am Ende in sich zusammen und werden platt. Dann sind sie fertig!

Am besten laesst man die Kekse direkt nach dem Backen ein paar Minuten auf dem Blech auskuehlen, denn sie sind zu diesem Zeitpunkt noch recht weich. Aber keine Sorge, sie sind nicht mehr roh! Danach auf einem Kuchengitter komplett auskuehlen lassen und mit Puderzucker bestreuen (oder auch nicht  – jeder so wie er mag ;-).

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In einer geschlossenen Keksdose bleiben sie schoen knusprig und halten sie sich mindestens 1 1/2 Wochen.

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Guten Appetit!

Zimtsterne – wann, wenn nicht jetzt?!

Vorweihnachtszeit ohne Zimtsterne, undenkbar fuer mich! Daher backe ich jedes Jahr diese furchtbar leckeren Sterne. Sie haben nur einen wirklich grossen Fehler – innerhalb eines Tages sind sie alle aufgefuttert 😉

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Zutaten

30 – 50 Zimtsterne (je nachdem wie gross die Ausstechformen sind)

 2 Eiweiss
150 g Puderzucker
100 g gemahlene (Hasel)Nuesse
1 TL Zimt
1 Spritzer Zitrone

Zubereitung

Dauer ca. 30 Minuten

Die zwei Eiweiss steif schlagen und danach loeffelweise den Zucker unterschlagen. 5 bis 6 Essloeffel davon fuer die Glasur in ein anderes Gefaess umfuellen und zur Seite stellen.

Zu der restlichen Eiweiss-/Zuckermischung die Nuesse, den Zimt und den Spritzer Zitrone dazugeben und alles vorsichtig miteinander verruehren.

Den Teig nun zwischen zwei Frischhaltefolien ausrollen (so kann nichts auf der Arbeitsplatte kleben bleiben) und fuer mindestens 15 Minuten im Kuehlschrank parken. Der Teig muss nur ganz grob ausgerollt sein. Die Feinarbeit erfolgt nach dem Aufenthalt in der Kaelte.

Nachdem der Teig im Kuehlschrank geruht hat, diesen dann so flach oder eben dick ausrollen, wie Ihr Eure Zimtsterne moegt (immer noch zwischen den beiden Frischhaltefolien).

Danach die obere Frischhaltefolie entfernen (nur zur Seite legen, nicht wegwerfen) und Sterne ausstechen – gleich oder verschieden grosse. Zwischendurch die Ausstechform immer mal wieder unter lauwarmes Wasser halten, so bleibt der Teig nicht kleben.

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20131124_142330Sobald kein Stern mehr ausgestochen werden kann, den Teig wieder zusammenkratzen, auf die untere Folie legen, die zweite Folie darueber legen und den Teig nochmals ausrollen. Diesen Vorgang bitte solang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.

Die ausgestochenen Sterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Zwischen den Sternen muss nicht sehr viel Abstand gelassen werden, denn sie werden ihre Groesse waehrend des Backens nicht veraendern.

Nun kommt die vorab zur Seite gestellte Eiweiss-/Zuckermischung zum Einsatz. Diese auf die ausgestochenen Sterne grosszuegig verteilen. Ich benutze dafuer immer zwei Teeloeffel, aber ein Pinsel eignet sich sicher auch.

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Im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad ca. 12 bis 15 Minuten backen. Die Backzeit ist davon abhaengig, wie dick der Teig ist.

Kleiner Tipp: Fuer die restlichen 5 Minuten Backzeit die Backofentuer ein klein wenig geoeffnet lassen. Das verhindert u.a., dass die Glasur braun wird und die Sterne nicht zu hart werden. (Mein Backofen verweigert allerdings seinen Dienst, wenn die Tuer geoeffnet ist. Ich schau‘ nach 10 Minuten regelmaessig in den Ofen und sobald ich eine klitzekleine Braeunung sehe, kommen die Sterne sofort raus.)

Die Zimtsterne sind direkt nach dem Backen recht weich, so dass man denken koennte, dass sie noch roh sind. Das aendert sich aber mit dem Abkuehlen!

Auf einem Kuchengitter abkuehlen lassen und danach in einer Keksdose bei leicht geoeffnetem Deckel lagern. Ist der Deckel geschlossen, werden sie hart. Sie halten sich in etwa eine Woche in der Dose (habe ich mir sagen lassen ;-).

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Zimtsterne

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Guten Appetit!

Macarons zum Ersten, Disaster

Auf meiner Liste standen schon lange „Macarons“. Die sind hier in Australien sehr beliebt. Der Kuenstler schlechthin heisst hier Adriano Zumbo und seine Croquembouches sind wirkliche Meisterwerke.

Wer sich im Web ueber Macarons informiert, landet irgendwann bei Aurélie, *klick mich* und *mich auch*. Sie erklaert so unglaublich gut, dass ich genug Selbstbewusstsein hatte, mich direkt an diese kleinen Koestlichkeiten heranzuwagen.

Macaro(o)n Form

Macaro(o)n Form

Da ich auf Spritzbeutel und Backpapier verzichten wollte, habe ich mir als Erstes eine entsprechende Form gekauft – natuerlich antihaftbeschichtet. Damit bin ich, zumindest was das Anbacken betrifft, auf der sicheren Seiten – so der Plan.

Tagelang bin ich durch die Geschaefte gerannt, um Lebensmittelfarbe in Pulverform zu kaufen – gibt es nicht! Die Farbe darf auf keinen Fall fluessig sein, da der Teig sonst nicht die richtige Konsistenz bekommt. Schliesslich habe ich eine Paste in meiner Lieblingsfarbe erstanden.

Der Teig war dann fix zusammengeruehrt, ABER ich habe keine digitale Waage. Insofern war ich mir nicht sicher, ob die Zutaten auch exakt das vorgeschriebene Gewicht hatten – das ist auch EXTREM wichtig. Auf jeden Fall sahen sie im rohen Zustand sehr lecker aus.

Giftblau ;-)

Giftblau 😉

Lange Rede kurzer Sinn – das Ergebnis war niederschmetternd.

Eigentlich sollten sie eben sein und glaenzen nach dem Backen!

Eigentlich sollten sie eben sein und glaenzen nach dem Backen!

Und zu guter Letzt… Die Antihaftbeschichtung hielt auch nicht was sie versprach.

Katastrophe!

Katastrophe!

Ich habe wirklich jeden einzelnen Arbeitsschritt befolgt. Nun denn, davon lass‘ ich mich doch nicht unterkriegen 😉 Jetzt kaufe ich eine digitale Waage und steige doch auf Spritztuete und Backpapier um. Der Bericht ueber Versuch Nr. 2 folgt und dann hoffentlich auch mit gegluecktem Rezept!

Abschliessend noch Adrianos Tipps http://thecakemistress.com/blog/articles/macaron-adriano-zumbo/ und ein australisches Rezept http://www.masterchef.com.au/recipes/macaron-tower-with-kalamata-olive-and-beetroot-and-raspberry-macarons.htm.